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Chronik der Obertäler Märtwiiber


Im Jahre 1965 wurden die Märtwiiber von der Vogtei Obertal aus der Taufe gehoben.Die Idee zur Gründung dieser Maskengruppe lag nicht fern, da der Marktplatz neben dem Rathaus Dreikönig auf Obertäler Gemarkung liegt. Bei der Gründung achteten sie auf die Quotenregelung und waren damit ihrer Zeit weit voraus.

Unser unvergessener Kurt Winkler hat mit viel Liebe und Sorgfalt das Häs (Kostüm) entworfen. Einfaches bäuerliches, rötlich-blau gemustertes Kleid mit Halbschürze und Kopftuch. Die Holzmasken sind leicht unterschiedlich aber sehr freundliche, gütige, verschmitzte Gesichter. Als Attribut trägt das "Obertäler-Märtwiib" einen Henkelkorb oder sie führen eine "Chese" gefüllt mit ländlichen Produkten mit.


Gründungsmitglieder


Zur Finanzierung der ersten sechs Märtwiiberkostüme veranstaltete die Vogtei am 16./17. Juli 1965 ein Sommerfest. Schon bald entschloß man sich, das Obertal auch außerhalb Zell’s zu vertreten und wirkte schon im Januar 1967 beim Oberrheinischen Narrentag in Lörrach mit. Zur Unterstützung der Obertalkasse trugen die Märtwiiber bei solchen Anlässen mit Schnapsverkauf bei. So wurde damals ein Glas Schnaps noch für 80 Pfennig verkauft.

von links: Gerd Güdemann ; Dieter Vanini ; Sylivia Knopp ; Margret Maier ; Lothar Knopp und Margot Ernst


Die nächsten 3 Bilder zeigen die Gründung der Märtwiiber 1965


Das letzte Bild zeigt die neu gegründeten Märtwiiber die von Rudi Kirner dem Präsidium und der Zeller Bevölkerung vorgestellt wurden.


Vergrößerung der Gruppe Ende der sechziger Jahre

Ende der sechziger Jahre vergrößerte man die Gruppe zahlenmäßig mit „Kleinen Märtwiibern“, die ohne Masken am Umzug teilnahmen. Man säte damit den (Narren-Samen) für eine solide Nachwuchsförderung deren Früchte man später ernten konnte. Dies hat sich bis heute schon mehrfach bestätigt. Im Jahre 1975 feierten die Märtwiiber ihr zehnjähriges Bestehen mit einem „Märtwiiber- und Buureball“ im Rathaus Dreikönig. Bis ins Jahr 1980 vergrößerte man die Anzahl der Märtwiibermasken auf acht Stück, wobei eine der Originalmasken im Narrenmuseum zu Kenzingen ausgestellt ist. 1982 erhöhte man auf zehn Martwiibermasken. Damit wurde wohl die endgültige Anzahl festgelegt. Zu den Höhepunkten des fasnächtlichen Treibens zählte immer wieder die Teilnahme an Narrentagen. Zu den ereignisreichsten und besten gehörten wohl Oberkirch, Freiburg, Lahr und Rheinfelden. Ein besonderes Erlebnis wurde der Ausflug nach Embrun im Jahre 1986 wo in der französischen Partnerstadt alemanische Fasnacht bei sommerlichen Temperaturen gefeiert wurde.


Jubiläumsjahr 1990

Im Jubiläumsjahr 1990 waren als aktive Märtwiiber dabei: Sabine Keller (Obermärtwiib), Dirk Männer, Heike Männer, Joachim Schaffrinna, Peter Schaffrinna, Uli Schaffrinna, Sonja Köpfer, Marina Gutmann, Joachim Stiefken, Franco Paternostro.